Anlässlich der bevorstehenden
NRW-Landtagswahl am 13. Mai veranstaltete der AStA (Koalition aus
Fachschaftenliste, Juso-Hochschulgruppe und Campus:Grün) eine
Podiumsdiskussion mit allen Direktkandidaten am Dienstag, den 08. Mai
gegen 14:30h. Obwohl das zuständige AstA-Hochschulpolitik-Referat
bereits seit über einem Monat von der Neuwahl hätte wissen können,
begannen die aktiven Vorbereitungen erst in der vergangenen
Woche:
Man fragte die Direktkandidaten an, man erstellte ein paar
spärliche Flyer und Plakate und erstellte schlussendlich am
vergangenen Wochenende eine öffentliche Facebook-Veranstaltung, wo
man bewusste die „Post- und Kommentar-Funktion“ aktiviert
ließ.
Der AStA fordert sonst stetig, die Studierenden sollten
ihm Feedback geben: Dies geschah nun auch, in Form von Posts und
Kommentaren in „dreistelliger Höhe“. Allerdings war dies dem
AStA-Vorstand dann wohl doch zu viel der Anregungen und so griff ein
überaus eifriges Mitglied des AStA-Vorstands (Fachschaftenliste) zur Löschfunktion, löschte Kommentare und Posts in „dreistelliger Anzahl“ und gibt dieses an Zensur erinnernde Verhalten
im Anschluss auch noch selbst öffentlich zu.
Wir haben da ein anderes Verständnis
von Demokratie und Meinungsfreiheit im AStA der Uni Düsseldorf:
Wer Kommentare zulässt, der
muss sich auch mit ihnen auseinandersetzten statt sie einfach „kommentarlos
[zu] entfernen“!
Nach der Podiumsdiskussion legte das
AStA-Antidiskriminierungs-Referat noch einmal nach: Auf deren
offizieller Facebook-Seite schreibt der zuständige AStA-Referent als
Fazit der Veranstaltung, „nur SPD und Grüne haben konkret[t]e
Forderungen und Inhalte zur Landtagswahl“.
Überraschen tut da
wenig, dass der betreffende Referent bei Campus:Grün bzw. der Grünen
Jugend bzw. der Partei Die Grünen aktiv tätig ist.
Wir haben da ein anderes
Verständnis von Objektivität und Wahrnehmung eines
hochschulpolitischen Mandates des AStAs:
Statt um die
Wahlergebnisse einzelner Parteien und/oder die eigene Polit-Karriere, sollte sich der AStA grundsätzlich um die Studierenden der Uni
Düsseldorf kümmern!