Interview Rektor Piper Rheinische Post 05.03.2012
Der "alte Mann an der Spitze der Uni" redet sich den Uni-Alltag mit seinen überfüllten Veranstaltungen, Hörsälen und Seminarräumen, Schadstoffbelasteter Phil-Fak, Prestige-Einzelbauten für Wenige und das angeblich "gute Verhältnis zu den Studierenden" schön:
Wer mit eigenem Chaffeur samt Audi A8 den seit langem schlechten Nahverkehr von & zur Uni Tag für Tag fein umfahren kann und die eigenen Studierenden im November 2009 von einer Hundertschaft der Polizei aus den Hörsälen tragen lässt, sollte sich seiner eigenen Wiederwahl als Rektor nicht so sicher sein!
Vor allem der Hintergrund, dass grade in Zeiten von Massenanstürmen durch Erstsemesterstudierende auf die Universitäten durch das Rektorat beschlossen wurde, vier große Hörsäle (HS 3A, 3B, 3C, 3D, Foyer Phil-Fak, Cafete Phil-Fak) nun zeitgleich zu schließen und zu renovieren, jedoch nur dafür zwei Übergangshörsäle provisorisch zu errichten, zeugt kurzum von Fehlplanung.
Zudem ist die Interview-Darstellung, diese beiden Interims-Hörsäle würden allein wegen dem starken Ansturm an Erstsemesterstudierenden entstehen und nicht aufgrund der bisher ungerechtfertigten & langwierigen Renovierung der vier Hörsäle, blanker Zynismus.
Wenn das Verhältnis des Rektor angeblich wirklich so gut gegenüber der Mehrheit auf dem Campus (Studierenden & Dozierende) ist, dann kann er sich ja einer demokratischen Wahl dieser gesamten Mehrheit stellen statt sich hinter elitärem und nicht öffentlich tagendem Hochschulrat etc. zu verstecken.
Für uns steht fest:
Das Schütteln der Hände von Hans-Dietrich Genscher, Joschka Fischer und Peer Steinbrück, mäßige Neujahrsansprachen und Alleingänge über die tatsächlichen Bedürftigkeiten der Studierenden und ganzer Fakultäten hinweg sind nicht ausreichende Qualifikation zur Wiederwahl als Rektor dieser Universität!